KHSO – Segeltörn vom 17. –  24.09.2016

Mallorca



Am 17. September war es einmal wieder soweit. 16 Personen, Mitglieder und Freunde der KHSO machten sich auf den Weg zu einem Segeltörn. Schon am frühen Morgen um 3:30 Uhr trafen wir uns vor der Europahalle. Mit einem Bus der Firma Frank-Reisen fuhren wir flott und ohne Stau an diesem frühen Morgen nach Stuttgart. Da wir schon die online ausgedruckten Bordkarten in Händen hatten ging es flott bei der Gepäckaufgabe, dann noch das etwas umständliche Procedere bei der Handgepäckkontrolle und um ½ 7 Uhr hob unser Flieger ab nach Palma de Mallorca.



Mallorca01Wir hatten 2 Yachten gechartert, die in unterschiedlichen Marinas lagen. Eine DUFOUR 512 Grand Large „Gijon“ von Dream Yacht Charter und einen Katamaran LAGOON 400 „Hipatia“ von VIVA Yacht Charter. Die Crew auf der Gijon konnte leider erst ab 16 Uhr auf die Yacht und Gepäck sowie Lebensmittel stauen. Besser ging es der Crew auf der Hipatia. Schon um 10 Uhr konnten wir auf die Yacht und unser Gepäck stauen. Während Skipper und Coskipper dann die Yacht auf Schäden kontrollierten, ging der Rest der Crew zum Einkaufen. Da die beiden Marinas über 5 km voneinander entfernt waren, klappte es nicht mit einem gemeinsamen Treffen am Abend. Die Crew der Gijon genoss ein fulminantes mehrgängiges Menü mit Fisch und Meeresfrüchten. Die Crew der Hipatia war in einem netten Lokal der Altstadt nicht weniger gut bewirtet.
 

Sonntag, 18. September
Nach gutem Frühstück auslaufen um 10:30 Uhr. Die beiden Yachten trafen sich auf offener See zwischen den beiden Marinas. Unser Ziel heute war Ort und Marina „Sa Rapita“. Herrliche Sonne, blauer Himmel und Temperaturen zwischen 21° und 25°, aber leider nur 6 Knoten Wind aus Süd, also Maschine. Bei gemütlicher Fahrt waren wir um 15 Uhr in der Marina. Beide Yachten bekommen einen Platz jeweils am Kopf eines Steges, aber mit Strom- und Wasseranschluss.
 

Montag, 19. September
Auslaufen wieder ca. 10:30 Uhr mit dem Ziel Cabrera. Die Insel Cabrera ist Naturschutzgebiet und es gibt Bojen zum Festmachen in der Bucht. Die Bojen waren für uns reserviert. An diesem Tag haben wir schönen Segelwind zwischen 10 und 15 Knoten. Wir segeln zunächst den direkten Weg nach Cabrera. Die Hipatia segelt dann gegen den Uhrzeigersinn um das gesamte Cabrera-Archipel, bevor es in die Bucht an die Boje geht, die Gijon segelt im Uhrzeigersinn mit Badestopp um die Insel. In der schönen Bucht an der Boje liegend genießen wir das Paradies. Einige von uns steigen auf die hoch über der Bucht auf dem Felsen stehende Burg, von der aus man einen wunderschönen Blick auf die in der Bucht dümpelnden Yachten hat. Wir schwimmen und Tauchen zwischen Schwärmen von zutraulichen Fischen, die uns das Brot aus der Hand schnappen. Gekocht wird heute auf beiden Yachten an Bord. Wir erleben einen wunderschönen Sonnenuntergang und genießen den Sundowner. Lange sitzen wir in der Plicht bei einem Glas Wein unter einem nächtlichen Sternenhimmel.
 

Mallorca02Dienstag, 20. September
Unser heutiges Ziel ist die Cala Figuera (Südost). Der Wind ist heute unstetig, mal mehr, mal weniger. Ab 12 Uhr dann zunehmend besser und wir können schön segeln. Harald Siebler steuert mit seiner Crew als erster die Cala Figuera an, stellt aber fest, dass es dort sehr eng zugeht. Deshalb beschließen wir, den nahebei gelegenen Hafen Porto Pedro für die Nacht anzulaufen. Im Hafen gibt es Bojen zum Festmachen. Mit unseren Schlauchbooten fahren wir an Land zum Einkaufen, gekocht wird an Bord. Und wieder ein langer Abend unter einem herrlichen Sternenhimmel.
 

Mittwoch, 21. September
Eigentlich wollen wir heute nächtigen in der Cala Pi. Doch auch diese Bucht erweist sich als zu eng, also geht es in den Hafen von Sa Rapita. Der Wind ist anfangs schwach. Dann frischt es zunehmend auf und wir haben einen schönen Segeltag. Nach 20 sm unter Segeln und 12 sm unter Maschine sind wir um 17 Uhr an unserem Ziel „Sa Rapita“.
 

Mallorca03Donnerstag, 22. September
Ziel ist heute Puerto Portals. Wir haben von Anfang an schönen Wind aus Süd und segeln mit 4-5 Knoten Richtung Westen. Unterwegs sehen wir eine Delphinschule, die uns lange begleitet und ihre Kunststücke zeigt. Als wir in Puerto Portals einlaufen zeigt unsere Logge 30 sm unter Segeln und 2 sm unter Maschine. Mit dem Liegeplatz im Yachthafen wird es problematisch. Zwar liegen hier riesige Motoryachten, aber für Katamarane gibt es keine Liegeplätze. Während Harald Siebler für seine DUFOUR problemlos einen schönen Liegeplatz bekommt, gibt es für uns nur warten und hoffen. Dann der erlösende Anruf vom Hafenbüro. Wir können bis 9 Uhr am nächsten Morgen an der Pier der Tankstelle festmachen. Auch die Duschen und Toiletten können wir nutzen. Puerto Portals ist eine Mega Marina für den Jet Set von Mallorca. Auch wir genießen den Flair und das Ambiente, bummeln über die Promenade, die Bars und Restaurants. Überall ein geschäftiges Leben und Treiben bis spät in die Nacht.
 

Freitag, 23. September
Heute müssen wir unsere Yachten bis 17 Uhr an der Basis abgeben. Wir laufen die Cala Falco, eine schöne Badebucht an. Die Hipatia muss um 9 Uhr Puerto Portals verlassen und die Crew macht Frühstück in der Cala Falco. Die Gijon folgt 1-2 Stunden später. Wir genießen zum letzten Mal einen wunderschönen Tag mit Baden, Schwimmen, Schnorcheln im türkisblauen, klaren Wasser der Bucht. Gegen 15 Uhr gehen wir Anker auf Richtung Palma de Mallorca. Kaum ½ Stunde unterwegs bricht ein fürchterliches Gewitter los mit Blitz und Donner. Der Wind dreht binnen Kurzem um 180 Grad und wir erleben Wind bis über 50 Knoten. Das Großsegel haben wir schon vorsorglich geborgen und die Genua nur noch 1/3 stehen. So wettern wir den Sturm ab. Zwischenzeitlich telefoniere ich mit der Basis und kündige schon mal eine verspätete Rückkehr an. Kein Problem. Hauptsache das Schiff bleibt heil. Nach 90 Minuten ist der Spuk vorbei und wir laufen unter Segeln die restlichen Meilen zum Hafen, wo wir um 17:15 Uhr am Liegeplatz festmachen. Das Auschecken verläuft problemlos. An diesem Abend treffen wir uns, die Crews beider Yachten, im Restaurant „La Parada del Mar“, einem ausgesuchten Lokal für Fisch und Meeresfrüchte. Es wird ein leckerer Gaumenschmaus und ein passender Abschluss eines gelungenen Segeltörns.
 

Mallorca04Samstag, 24. September
Um 8:30 Uhr verlassen wir unsere Yacht. Das Gepäck stellen wir unter im Hafen. Taxi zum Flughafen wird auf 16:30 Uhr bestellt. Jetzt haben wir noch den ganzen Tag Freizeit und die einzelnen Mitglieder der Crews machen sich auf den Weg, die Stadt Palma zu erkunden. Die Kathedrale ist ein Muss und ein großartiges Erlebnis. Bummeln durch die Altstadt, Tapas essen in einer urigen Kneipe, oder das Beobachten der vorbeiströmenden Touris. Um 16 Uhr kommt noch einmal ein gewaltiges Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen. Gottlob sind wir rechtzeitig in der Marina und können uns und unser Gepäck trocken lagern, bis uns die Taxis pünktlich abholen zum Flughafen. Planmäßig geht es mit dem Flieger nach Stuttgart, wo uns schon wieder der Bus zur Rückreise nach Karlsruhe erwartet.

 
Ende eines gelungenen Törns.

 
Dieter Kammerer

 

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